Magst du dich so, wie du bist?
Ich kenne fast niemanden, der nicht irgendetwas an sich ändern möchte. Meistens, weil sie unzufrieden mit sich sind. Dort liegt jedoch der Hund begraben. Aus dieser Motivation heraus etwas zu ändern, kann dich gar nie zufriedenstellen. Du scheiterst schon im Voraus an deinen Ansprüchen. Oder du startest erst gar nicht. Es führt unweigerlich zu einem schlechten Gewissen.
Dabei hast du guten Grund, in deiner Komfortzone zu bleiben – und dich dabei zufrieden zu fühlen.
Karina Lübke sagt dazu in ihrem Artikel «Meine Komfortzone und ich»: «Seit wann und warum ist es eigentlich peinlich, es schmerzfrei schön haben zu wollen? Die meiste Zeit der Menschheitsgeschichte hätten unsere Vorfahrinnen und Vorfahren vermutlich geweint vor Glück, in einer verlässlichen Komfortzone leben zu dürfen.»
Wozu soll man abnehmen, mehr Sport treiben, dem Alkohol abschwören, über sich hinauswachsen? Lübke meint: «Wachsen wohin? Und wozu eigentlich?» Sie macht klar: «Wie rege ich mich über diese Bindenwerbung auf, in der eine Eiskunstläuferin behauptet, sie wolle always gepampert auch an ihren Tagen hundert Prozent geben. Nein, Mädchen, das willst du sicher nicht: Wie jede andere willst du mit einer Wärmflasche auf dem Sofa abhängen und Eis essen.»
Zudem sei die Komfortzone ein Abbild dessen, «wie man in seinem Leben mit Erfahrungen, Herausforderungen – und letztlich sich selbst umgegangen ist.» Sie schützt uns und sorgt für unsere Sicherheit. «Unser Reptiliengehirn braucht gefühlte Sicherheit.» Das ist einer der Urinstinkte, die noch heute in uns wirken.
Natürlich gibt es gute Gründe, sich auch mal aus der Komfortzone zu bewegen. Wann dies gesund ist und Spass macht, legt Lübke ebenfalls in ihrem Artikel dar: https://www.brigitte.de/liebe/persoenlichkeit/gemuetlichkeit–meine-komfortzone-und-ich-13409342.html
Der Kern jedoch bleibt:
Vertraue dir und dem, was du tust. Hör auf, dich verbessern zu wollen. Liebe dich so, wie du bist. So bleibst du gesund, sicher und zufrieden.
Übrigens:
Veränderung trotz Komfortzone ist doch möglich: In meinen Coachings (für mehr freie Zeit wie auch beim Ausmisten) musst du deine Komfortzone nie verlassen – und erreichst deine Ziele spielend.
«Ich bin erstaunt, wieviel sich verändert hat, ohne dass dies abrupt oder schockartig passiert wäre. Mit dem Coaching merke ich aber, dass diese grossen Veränderungen sehr integrativ und mit Rücksicht auf meine Bedürfnisse passiert sind.» (E. Jenni, Luzern)